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Bertha K. und die Toiletten in Jena (Teil 2)

Posted on Dezember 1, 2014 by Bertha Kessel

Wir fangen jetzt damit an, unsere Stadt schöner zu machen. Die erste Kunsttoilette Deutschlands entsteht in….

In der Stadt Jena herrscht ein erbitterter Disput darüber, wie in den nächsten Jahrzehnten das Bild der Innenstadt aussehen soll. Aber kaum jemand nimmt wahr, wie Besucher, die nicht geringe Parkgebühren bezahlen und dann in unserer Stadt Geld ausgeben sollen, seit langem begrüßt werden.

Klo

„Diese Toilette ist geschlossen!“ steht dort mit einem Gruß des Kommunalservice Jena, dessen Mitarbeiter die Toilette jedoch selbstverständlich nutzen. Natürlich gibt es eine Luxustoilette auf dem Marktplatz, die 50 Cent Eintritt kostet. Aber das ist dem Besucher, der nach einer langen Fahrt dringend auf´s Klo muss, nicht bekannt. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nützt dieser Nachbau einer Pariser Metro-Station sowieso nichts.

Waren sie schon mal mit Kindern in der Innenstadt unterwegs? Wie oft muss ein Kind auf Toilette? Riecht es in vielen Bereichen in der Innenstadt unangenehm nach Urin? Gerade an den sogenannten „Rattenrabatten“?

Institute und Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek beklagen sich, zur öffentlichen Toilette für die Reisebusgesellschaften, die man auf der ITB wieder werben will, zu werden.

Hier ist die Idee von Bertha Kessel und ihrem Think-Tank: die erste „Kunsttoilette“ Deutschlands.

Für unsere Vision einer lebenswerten Innenstadt wollen wir mit einer „Jenaer Kunsttoilette“ (JKT) bei freiem Eintritt werben. „Pecunia non olet“ („Geld stinkt nicht“), die lateinische Redewendung, die auf den römischen Kaiser Vespasian zurück geht, hatte schließlich mit der römischen Toilettensteuer zu tun. Wir haben da ein „Herz der Stadt“, für andere ein „Filetstück“, wenn es um den materiellen Wert eines Quadratmeters geht. In Jena gibt es mehrmals im Jahr Veranstaltungen wie das Altstadtfest, den Frühlingsmarkt und und und. Es besteht also ein riesiger Bedarf eines stillen Örtchens.

Ebenso besteht bei vielen Menschen ein riesiger Bedarf, sich 100 Euro im Monat hinzuverdienen zu können. Der stadteigene Betrieb Jenarbeit hätte an diesem Ort die Möglichkeit, professionelle Schulungen im Facility Management und im Bereich Security, den großen „Boombranchen“ im Niedriglohnsektor, anzubieten.

In einem ersten Schritt wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Die Bürgschaft wird gemeinsam darüber entscheiden, wie das kleine Häuschen von außen gestaltet werden soll. So üben wir gemeinsam, wie ein Dialog über Architektur aussehen könnte. Dem Sieger winkt die Ehre, als erster nach Jahrzehnten sein Modell auf dem Eichplatz realisiert zu sehen.

In den Toilettenräumen sind Monitore mit Stadtplänen und Tipps für einen Innenstadtbummel angebracht. Diese Informationen werden dort mehr Menschen erreichen, als die Jena Tourist-Information (natürlich können auch die Werbebotschaften der Sponsoren eingeblendet werden).

Die erste Kunsttoilette Deutschlands wird das verbindende Element sein im Carré zwischen Nonnenplan, Kollegiengasse, Weigelstraße und Johannisstraße. Die Straßen werden zu Flaniermeilen. Wechselnde Ausstellungen junger KünstlerInnen aus Mitteldeutschland machen den Toilettengang für Arm und Reich zu einem Kunsterlebnis.

OKJ wird einmal im Monat live die Sendereihe „Jenaer Toilettengespräche“ ausstrahlen, in die städtischen Honoratioren, Politiker, Künstler… Rede und Antwort stehen.

Natürlich wird die „Jenaer Kunsttoilette“ nur eine Zwischenlösung, eine temporäre Aktion sein, um an einem kleinen Projekt den großen Dialog einer lebenswerten Innenstadt wieder in Gang zu bringen. Berlin, Hannover und Köln haben ihren WC-Bestand komplett privatisiert. Die Stadt Jena wünscht sich ein echtes Alleinstellungsmerkmal?

Hier könntet ihr eins haben, das allen nützt, egal ob jung oder alt, Mann oder Frau. Die Toilette funktioniert. Der Verkäufer im Dönerladen hat einen Schlüssel. Für eine luxuriöse Innenausstattung werden wir Sponsoren finden („denn das Klo, zu dem er kroch, war von Villeroy und B…)

Im Frühjahr wollen wir damit beginnen, die Innenstadt für uns alle ein kleines Stück lebenswerter und interessanter zu machen.

Eure Bertha Kessel

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3 thoughts on “Bertha K. und die Toiletten in Jena (Teil 2)”

  1. Katrin - musikhai sagt:
    Juli 24, 2016 um 9:53 am Uhr

    Super Idee! 👍 Das können gleich andere Städte übernehmen!

    Antworten
    1. Bertha Kessel sagt:
      Juli 25, 2016 um 12:26 pm Uhr

      🙂 Genau. Wir machen eine große Toilettenkette auf 🙂 Das ist ja ein großer Markt, wie die Toiletten an Raststätten und großen Bahnhöfen zeigen. Du mischt erfolgreich das Altenheim, in dem du wohnst, auf und ich ziehe das Toilettending ganz groß auf. 😉 Ich bin übrigens in einem Altenheim aufgewachsen (zu DDR-Zeiten hat der Heimleiter, mein Paps, mit seiner Familie ebenfalls dort gewohnt). War eine gute Zeit als Kind. Und wenn meine MS mich zwingt, wieder ins Altenheim zu ziehen, dann mach ich das auch.

      Antworten
      1. Katrin - musikhai sagt:
        Juli 25, 2016 um 7:01 pm Uhr

        Interessantes erfahre ich in deinem Kommentar! So werden wir es machen! Du mit den WCs und ich mit dem Altenheim!

        Antworten

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